11 Januar 2014

Die Fussball-WM in Brasilien naht, auch das Thema -Favela- rückt dadurch ins Blickfeld.
Plötzlich ist das Interesse an Favelas gross, an den Menschen, deren Wohnsituation und ihren Schicksalen.
Unzählige „Bacheloranden“ tummeln sich neuerdings in den Favelas, schreiben sich die Finger wund, üben Kritik und stellen viele Fragen   -Fragen die schon lange -immer wieder- gestellt werden- .

Nur, was hilft das den Menschen in den Favelas...?
Vieles wird kritisiert an den Zuständen, aber doch sind auch Fortschritte deutlich erkennbar,
denn vor 10 Jahren wären die „Wissenschaftstouristen“ (siehe unten) eben nicht unbehelligt durch Rocinha
geschlendert, oder hätten die Alemao-Bahn genutzt und den genialen Ausblick genossen.
happy-rio 

...siehe unten...

-Claudia, 29 Jahre alt, ist Soziologiestudentin und schreibt ihre Diplomarbeit über die Vertreibungen in Rio de Janeiro. 

Und sie hatte gleich zu Beginn ihrer Forschungsarbeiten einen gewaltigen Schreck bekommen:

Sie ist alles andere als allein.

"Ich hatte mir in Hamburg vorgenommen, über Zwangsräumungen zu schreibenund darüber, wie das auf die Einwohner wirkt", erzählt sie, "und als ich dann ankam, habe ich festgestellt, dass sich sehr viele damit beschäftigen! Ich habe im Lauf der ersten Woche an die 15 Leute getroffen, die ähnliche Themen hatten, rings um die Zwangsräumungen, und mit den Menschen sprechen wollten." Andere Diplomanden, Verfasser von Hausarbeiten für soziologische Oberseminare, freie Journalisten, Betreiber internationaler Websites über soziale Anliegen, Forscher von Denkfabriken und politischen Stiftungen.  

Die Studentin fand es etwas ärgerlich:

"Anfangs habe ich viele Organisationen kontaktiert, die in den unterschiedlichsten Favelas arbeiten.

Einige haben gar nicht erst geantwortet – vermutlich, weil sie schon überlaufen waren von anderen Studenten."-

Quelle: www.zeit.de 

 Quelle:  crowdspondent.de